Bildungsstadträtin Emmerling: "Im Bildungsbereich wird nicht gespart"

Die neue Vizebürgermeisterin und Bildungsstadträtin Bettina Emmerling (Neos) erklärte in der ZiB 2, weshalb man auf den Wahlplakaten rund um die kommende Wien-Wahl nicht ihr Gesicht, sondern das von Bildungsminister Christoph Wiederkehr sowie Außenministerin Beate Meinl-Reisinger sieht.
Sie sagt, es sei nicht unüblich, die Spitzenkandidaten zu zeigen, "in der zweiten Plakatwelle wird es auch andere Gesichter zu sehen geben". Nämlich das ihre und das der Neos-Klubobfrau Selma Arapovic. Aber es komme wohl gar nicht so genau auf die gezeigten Gesichter an, denn wie Emmerling betont: "Wir Neos werden für unsere Inhalte gewählt".
Es sei auch kein Fehler gewesen, die Wien-Wahl vorzuziehen, denn man habe den Wienerinnen und Wienern schnell Klarheit und Stabilität liefern - und "nicht zehn Monate lang" Wahlkampf führen wollen. Die Neos wollen auch in Zukunft wieder mit der SPÖ regieren, sie selbst werde auch an den Koalitionsverhandlungen teilnehmen, genauso wie Christoph Wiederkehr, dessen Expertise "sie nicht missen möchte".
Stichwort Schulen
Als neue Bildungsstadträtin hat Emmerling große Pläne und Visionen für die Wiener Schulen und erklärt: "Mit dem Bildungsminister im Doppelpack glauben wir, dass viel Gutes für die Wiener Schulen passieren wird". Ballungsbereiche haben hohe Herausforderungen im Bildungsbereich, konkret nennt sie als Lösungsansatz zum Beispiel das zweite, verpflichtenden Kindergartenjahr. Angesprochen auf das marode Budget sagt die Neos-Politikerin, dass sie zuversichtlich ist, dass im Bildungsbereich nicht gespart werden wird, da es ein "Zukunftsbereich" sei. Sie vertraue in dieser Hinsicht auf Christoph Wiederkehr als Bildungsminister.
Causa Lobautunnel
Emmerling hält im Gespräch an der blockierenden Haltung rund um das umstrittene Straßenbauprojekt durch ein Naturschutzgebiet, dem Lobautunnel, fest. "Wir halten die Pläne für ökologisch nicht sinnvoll. Es war uns wichtig, klarzumachen, dass hier noch einmal geprüft wird", wie sie erklärt. Vom Tisch ist das Projekt somit nicht, es werde momentan auch noch auf EU-Ebene geprüft, so könne sich der Prozess durchaus noch in die Länge ziehen. Eine positive Prüfung des Projekts erwartet Emmerling in nächster Zeit sowieso nicht, zumindest nicht in der nächsten Regierungsperiode.
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