Aufregung über Polizeieinsatz gegen jüdische Studierende

Polizeiauto
Antiisraelische Kundgebung und jüdische Gegendemo trafen aufeinander

Das Aufeinandertreffen zweier Demonstrationen in der Wiener Innenstadt sorgte am Donnerstag für politische Aufregung. Gegen eine im Bereich der Universitätsstraße stattfindende Kundgebung, die angezeigt war, habe sich kurz nach Beginn eine spontane Gegenkundgebung formiert, "welche den Ablauf der stattfindenden Kundgebung störte", teilte die Landespolizeidirektion Wien mit.

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Da der "Schutzbereich nicht eingehalten wurde", seien die Teilnehmer der Gegenkundgebung zweimal dazu aufgefordert worden, diesen einzuhalten. Weil der Aufforderung nicht Folge geleistet worden sei, seien Teilnehmer abgedrängt worden. Ausweise wurden verlangt und Anzeigen erstattet, so die Polizei.

Auf X (vormals Twitter) gingen die Wogen hoch. Tenor: Die Polizei sei gegen jüdische Studierende vorgegangen, die gegen eine antiisraelische Demonstration protestieren wollten.

Zu Wort meldete sich auch die Grün-Nationalrätin Eva Blimlinger: "Die behelmte Wiener Polizei löste heute unsaft eine Kundgebung gegen Antisemitismus vor dem NIG auf, weil eine antiisraelische Demo sich dadurch "gestört" fühlte. Auch die #joeh sind betroffen. Vorgehen der Polizei geht so nicht. Wir müssen dem Antisemitismus offen widersprechen".

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