45 neue Parkautomaten werden in Eisenstadt aufgestellt

Der Gemeinderat hat im Dezember des Vorjahres eine Neuordnung der Eisenstädter Parkraumbewirtschaftung beschlossen (der KURIER berichtete). Sowohl in der gebührenfreien als auch in der gebührenpflichtigen Kurzparkzone werden, erklärt Finanzstadtrat Michael Freismuth, notwendige Anpassungen vorgenommen. Und weil es zu einer Neuordnung gekommen ist, hat man sich im Rathaus entschlossen, gleich 45 neue Parkautomaten aufzustellen. Kosten: 234.000 Euro.
Der Grund für neue Automaten war der, dass es die Firma, die bisher die Automaten in Eisenstadt betreute, nicht mehr gibt.
"Im Zuge der Neuordnung der Parkraumbewirtschaftung werden die gebührenpflichtigen Zonen erweitert und die Bewirtschaftung der Dauerparkplatz flexibler gestaltet", sagt Freismuth. Unter anderem werden auf Grund der Nähe zur Innenstadt und zum Krankenhaus der Barmherzigen Brüder einige Straßenzüge im Bereich zwischen Glorietteallee und Krankenhaus von einer gebührenfreien in eine gebührenpflichtige Kurzparkzone umgewandelt.
Ausnahmegenehmigungen werden auf zwei Jahren ausgestellt. Bisher musste jährlich um eine Verlängerung der Bewilligung angesucht werden.
Erst am vergangenen Montag war die neue Handyparken-App für Smartphones vorgestellt und in Betrieb genommen worden (der KURIER berichtete), am Mittwoch gab es schon massive Probleme. Der Server, über den die handyparken.at-App abgewickelt wird, war ausgefallen und musste neu gestartet werden. Das Problem konnte erst am späten Nachmittag behoben werden.
In 18 Städten Österreichs, darunter auch in Wien, ist Handyparken möglich. Der verunglückte Start wird Folgen haben. Allein in Wien, wo jährlich 24 Millionen Parkscheine via Handy gelöst werden, kündigt man Konsequenzen an. "Wir sind über den Vorfall nicht erfreut. Wir werden die Firma zu uns zitieren", heißt es aus dem Büro von Vizebürgermeisterin Renate Brauner. Und auch bei der Kommunikation von Seiten des Verursachers dürfte es gehapert haben. Erst als Beschwerde-Anrufe im Rathaus eingingen, erfuhr man von dem Problem.
Der Fehler soll bei der Firma Atos Worldline, die für die technische Abwicklung zuständig ist, gelegen sein. Die Firma war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Auch SMS-Parkscheine waren von dem Server-Problem betroffen. Autofahrer bekamen entweder Fehlermeldungen oder keine Antwort, wenn sie einen Parkschein lösen wollten. Teils konnte der Parkschein auch nicht gleich verarbeitet werden und die Buchung passierte erst später. "Da ist jedenfalls ein technischer Fehler geschehen", sagt Jochen Schützenauer vom Projektpartner A1.
Strafen?
Unklar ist nun, ob Autofahrer, die das Angebot per App oder auch SMS in der Zeit nutzen wollten, zur Kasse gebeten werden und Strafen zahlen müssen. Auch deshalb, weil gleichzeitig die Kontrollgeräte der Parkraumwächter Ausfälle hatten. Wie viele Autofahrer betroffen waren, konnte vorerst nicht ermittelt werden. Der Papier-Parkschein als Alternative war um die Mittagszeit jedenfalls Mangelware.
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