Zwei Seilschaften stürzen ab: sechs Tote

Flowers are seen in front of Mount Ortler in the northern Italian village of Sulden, in Alto Adige (South Tyrol) province July 11, 2012. Six million tourists made their way last year to Sulden, a pristine, mostly German-speaking Italian region wedged between the Swiss and Austrian borders, seeking refuge from the stresses of Europe's deep economic crisis and keeping South Tyrol's economy afloat while the rest of Italy sank into recession. Like elsewhere in South Tyrol, Sulden, nicknamed 'Merkel's Valley' after German Chancellor Angela Merkel's frequent visits, relies on German tourism to make up for the shrinking presence of cash-strapped Italians. To match Feature ITALY-SOUTHTYROL/ REUTERS/Dominic Ebenbichler (ITALY - Tags: TRAVEL SOCIETY POLITICS BUSINESS)
Drei Italiener starben bei einem Absturz am Ortler. Am Nachmittag verunglückte eine weitere Seilschaft.

Drei italienische Alpinisten sind am Sonntag bei einem schweren Bergunglück in der Südtiroler Ortlergruppe ums Leben gekommen. Nach Angaben der Bergrettung in Sulden war die Dreierseilschaft gut ausgerüstet. Sie verlor auf dem Normalweg zur 3851 Meter hohen Königsspitze, einem der höchten Gipfel in dem Bergmassiv, den Halt und stürzte rund 500 Meter in den Tod.

Das Unglück ereignete sich oberhalb des Königsjochs in 3500 Metern Höhe. Über diese Route führt in dieser Jahreszeit der Weg zur Königsspitze. Die Bergsteiger waren angeseilt und trugen Steigeisen. Möglicherweise könnte einer der Verunglückten ausgerutscht sein. Der Absturz erfolgte über eine steile Felswand.

Die Leichen wurden von einem Hubschrauber geborgen. Die Klärung der genauen Identität und die Angehörigenverständigung war am späten Vormittag noch im Laufen.

Drei weitere Tote

Im Südtiroler Ortlergebiet ist es am Sonntag zu einem weiteren Bergsteigerdrama gekommen, bei dem neuerlich drei Alpinisten starben. Nachdem am Vormittag einer Dreierseilschaft aus Italien in den Tod gestürzt war, verunglückte am Nachmittag oberhalb des Königsjoches eine weitere Dreiergruppe, teilte die Landesnotrufzentrale in Bozen mit.

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