Taifun "Haiyan": Bereits 5200 Tote
Zwei Wochen nach dem Taifun "Haiyan" haben die Behörden auf den Philippinen bisher 5.209 Tote gezählt. Damit kamen durch den Sturm in dem Inselstaat mehr Menschen bei einer Katastrophe ums Leben als je zuvor. Nahezu 23.500 Menschen wurden verletzt, wie der Leiter der Katastrophenschutzbehörde am Freitag mitteilte. Mehr als 1.600 werden noch vermisst, vier Millionen verloren ihr Obdach.
Die meisten Opfer ertranken oder wurden von umfallenden Bäumen und herabstürzenden Gebäudeteilen erschlagen, als "Haiyan" über die Insel peitschte und für Überschwemmungen sorgte. Der Taifun wütete besonders in der Provinz Leyte. Dort hatte sich 1991 mit dem Wirbelsturm "Thelma" die bisher schwerste Naturkatastrophe auf den Philippinen ereignet. Damals kamen 5.101 Menschen ums Leben.
- Österreichisches Rotes Kreuz: Erste Bank 40014400144, BLZ 20111,
Kennwort: Überflutungen Philippinen;
- Caritas: PSK 7.700.004, BLZ 60.000, Kennwort:
Taifun
Katastrophe;
- World Vision Österreich: Erste Bank Kto.-Nr 80080081800, BLZ 20111, Kennwort: Philippinen
- Diakonie Katastrophenhilfe: Erste Bank, Konto 28711966333, BLZ: 20111 Spendenzweck:
Taifun, IBAN AT85 20111 287 119 66333, BIC GIBAATWWXXX;
- UNICEF: PSK 15 16 500, BLZ 60.000, Stichwort: Kinder Philippinen;
- Kindernothilfe Österreich: PSK 92144077, BLZ 60.000;
- Volkshilfe Solidarität: PSK 1.740.400 BLZ 60.000, Kennwort: Katastrophenhilfe, Spenden SMS an die Nummer 0676/800 70 80, Online Spenden möglich;
- Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs: PSK: 00093 028 745, BLZ 60000, Kennwort: ASBÖ Auslandshilfe.
Die Menschen auf den Philippinen haben schon viele Naturkatastrophen erlebt. Aktuell ist es der Riesen-Taifun "Haiyan". Nachfolgend einige andere Beispiele:
Stürme: Der pazifische Inselstaat wird pro Jahr von durchschnittlich 20 Taifunen überquert. Erst im September dieses Jahres traf der Taifun "Usagi" auf die Philippinen, zwei Tage später auf Südchina und Vietnam. Wegen heftigen Regens und Überschwemmungen kamen dabei insgesamt mehr als 70 Menschen ums Leben. 2012 zog "Bopha" über die Philippinen, mehr als 1.000 Menschen starben. Der Taifun verwüstete die Küste von Mindanao. 2011 löste der Tropensturm "Washi" über Mindanao verheerende Sturzfluten aus, fast 1.450 Menschen kamen ums Leben. 2006 und 2008 wüteten die Stürme "Durian" und "Fengshen".
Vulkanausbrüche: Der Vulkan Mayon auf der dicht besiedelten Hauptinsel Luzon liegt in einer tektonisch sehr aktiven Zone und brach in den vergangenen 400 Jahren mehr als 50 Mal aus. Im Jahr 1814 starben bei einem Ausbruch mehr als 1.200 Menschen. Bei mehreren Ausbrüchen von 2000 bis zuletzt 2009 flohen jeweils Zehntausende aus der Gefahrenzone. Ein anderer Vulkan, der Pinatubo, brach 1991 nach 600-jähriger Ruhe aus, Hunderte Menschen kamen ums Leben.
Erdbeben: Die Philippinen liegen am "Ring aus Feuer". Das Gebiet entlang der Küsten des Pazifischen Ozeans wird häufig auch von Erdbeben heimgesucht. Im Erdinnern schieben sich verschiedene Erdplatten untereinander. Mitte Oktober 2013 kamen bei einem Beben mit der Stärke von 7,2 auf der Inselgruppe der Visayas mehr als 220 Menschen ums Leben. 1990 starben rund 1.600 Menschen bei einem Erdbeben mit einer Stärke von bis zu 8,4 auf der Richterskala und Hunderten Nachbeben.
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