Stromausfall legte München lahm

Nichts ging mehr im Morgenverkehr: Das Blackout sorgte in weiten Stadteilen für Chaos.

Ein Stromausfall in weiten Teilen Münchens hat Donnerstagfrüh für Chaos in der Stadt gesorgt. Vom Ausfall waren sowohl Haushalte und Büros als auch die S- und U-Bahn fast im gesamten Stadtgebiet betroffen. Es kam zu massiven Verkehrsbehinderungen. Nach etwa einer Stunde begann sich die Lage wieder zu normalisieren.

Im Lift gefangen

Zu dem Stromausfall war es nach Angaben der Feuerwehr kurz nach 7.00 Uhr gekommen, innerhalb kürzester Zeit habe es mehr als 50 Einsätze gegeben. Die Feuerwehr sei „kreuz und quer“ nahezu überall im Einsatz gewesen. Hauptsächlich ging es darum, Personen aus steckengebliebenen Aufzügen zu befreien. Außerdem seien durch den Stromausfall Brandmelder angesprungen und hätten Fehlalarme ausgelöst.

Die Ursache des Stromausfalls war zunächst unklar. Der Bayerische Rundfunk nannte einen Defekt in einem Umspannwerk im Norden der Stadt als möglichen Auslöser. Die Feuerwehr, die wegen Rauchentwicklung zu dem Umspannwerk gerufen wurde, konnte dies aber nicht bestätigen.

Betroffen von dem Ausfall waren am Morgen vor allem Zehntausende Berufspendler. Die S-Bahn auf der viel befahrenen Stammstrecke zwischen Ostbahnhof und Hackerbrücke stand etwa eine halbe Stunde lang still, viele stiegen auf das Auto um. Erschwert wurde der Straßenverkehr auch dadurch, dass wegen des Stromausfalls viele Ampeln nicht funktionierten. Der S-Bahn-Verkehr normalisierte sich nur langsam. Im Gesamtnetz kam es nach Auskunft der Deutschen Bahn auch nach dem Ende des Stromausfalls noch zu Verspätungen von bis zu 30 Minuten.
 

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