"Pressefoto Bayern 2016" zeigt Schockstarre beim Amoklauf

Bewaffnete Polizisten bewachen den Karlstor in München.
Bild mit dem Titel "Warten" zeigt die gespenstige Ruhe am Karlstor, wo schwerbewaffnete Polizisten das Gelände sichern.

Dort, wo sonst geschäftiges Treiben herrscht, ist es am Abend des 22. Juli plötzlich menschenleer. Schwerbewaffnete Polizisten in Spezialausrüstung sichern das Gelände am Münchner Karlstor, Passanten flüchteten panisch in Hauseingänge und Restaurants. Erst später sollte sich herausstellen, dass es hier keine Schießerei gegeben hatte.

Der freie Fotograf Sachelle Babbar hielt diesen gespenstischen Moment während der Münchner Amoknacht fest - und wird dafür mit dem Preis für das "Pressefoto Bayern" aufgezeichnet.

"Ein auf den ersten Blick scheinbar lapidares Bild, das mit seinem klaren, grafischen Aufbau das Gefühl zeigt, das sich nach dem Amoklauf eines Schülers über die gesamte Stadt gelegt hatte", urteilte die Jury laut Mitteilung vom Dienstag. Der Fotograf, der für verschiedene Medien arbeitet, erhält ein Preisgeld von 2.500 Euro.

Bewaffnete Polizisten bewachen den Karlstor in München.

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