Marius: Zehntausende fordern Zoo-Schließung

Nach der Tötung der eineinhalb Jahre alten Giraffe Marius in Kopenhagen reißen die Proteste nicht ab. Mehr als 56.000 Menschen forderten in einer Online-Petition die Schließung des Zoos, der von den heftigen Reaktionen völlig überrannt wurde. Eine Facebook-Gruppe zum selben Thema hatte bereits mehr als 23.000 Mitglieder.
Marius war betäubt und erschossen worden, weil im Gehege kein Platz für ihn war. In einen anderen Tierpark konnte er nicht umziehen, weil die Gefahr der Inzucht dem Zoo zufolge zu groß gewesen wäre. Seine Tötung und die Obduktion vor Kinderaugen hatten weltweite Empörung ausgelöst.
Einige Teile der getöteten Giraffe wurden an Löwen verfüttert. Andere Körperteile werden in Wien untersucht: Forscher der Universität Wien wollen die Lautproduktion von Giraffen ergründen. "Wenn ein Tier getötet werden muss, wäre es schade, wenn es nicht für die Wissenschaft verwertet wird. Solche Präparate sind nicht so oft zu bekommen", sagte Angela Stöger-Horwath, die Leiterin des Forschungsprojekts.

Bilder der Autopsie:
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