Lokführer gab Unvorsichtigkeit zu

Der Lokführer des Unglückzuges von Spanien hat unvorsichtiges Handeln bei der Tragödie eingeräumt. Wie Medien unter Berufung auf Justizkreise berichteten, wurde der 52-jährige Francisco am Sonntagabend nach der rund einstündigen Vernehmung durch den Ermittlungsrichter am Unglücksort in Santiago de Compostela unter Auflagen aus der Untersuchungshaft entlassen. Zuvor war er in Handschellen ins Gericht geführt worden.
Am Samstag hatte Innenminister Jorge Fernández Díaz die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen Francisco wegen fahrlässiger Tötung bekannt gegeben. Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr der Lokführer am Mittwochabend wenige Kilometer vor der Einfahrt in den Bahnhof von Santiago im Nordwesten des Landes in einer Tempo-80-Zone aus noch unbekannten Gründen mit 190 Kilometern pro Stunde.
Am Sonntag stieg die Zahl der Todesopfer auf 79. Eine US-Amerikanerin erlag im Krankenhaus den beim Unfall erlittenen Verletzungen. Von 177 Verletzten waren 21 am Sonntag noch in kritischem Zustand.
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