Italienische Marine rettet 200 Bootsflüchtlinge

Ein Boot voller Menschen fährt bei Sonnenuntergang auf dem Meer.
Mittelmeer: Die Menschen wurden vom überfüllten Schiff aus rauer See geholt.

Die italienische Marine hat 200 Flüchtlinge, darunter Frauen und Kinder, von einem Boot im Mittelmeer gerettet. Ein Kriegsschiff sei den Menschen auf dem überfüllten und maroden Boot in rauer See zur Hilfe gekommen, teilte das Militär am Samstag mit. Nach Angaben des Innenministeriums in Rom kamen seit Jahresbeginn bereits 1.050 illegale Einwanderer in Italien an.

Jedes Jahr versuchen tausende Flüchtlinge, über das Mittelmeer in die Europäische Union zu gelangen. Italien und Griechenland sind Hauptzielländer für Menschen, die über die Nahost-Region und Afrika in die EU wollen.

Operation "Mare Nostrum"

Ein Schlauchboot der Marina Militare mit Geflüchteten an Bord auf dem offenen Meer.
Vor Lampedusa waren im Oktober zwei Flüchtlingsboote gesunken. Dabei kamen mehr als 400 Menschen ums Leben.

Seither setzt die italienische Regierung mit der Operation "Mare Nostrum" auf den verstärkten Einsatz von Marineschiffen und Hubschraubern, um weitere Flüchtlingstragödien möglichst zu verhindern.

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