Fremdenfeindliche Krawalle in niederländischer Stadt

Nicht nur in Deutschland weht Einwanderern von einem Teil der Bevölkerung ausländerfeindliche Stimmung entgegen (mehr dazu in "Angriff auf Asylwerber"): Auch in den Niederlanden ist die Stimmung angespannt.
In der Stadt Geldermalsen kam der Stadtrat Mittwochabend zusammen, um über die Unterbringung von 1500 Flüchtlingen zu entscheiden. Doch wie Spiegel Online berichtet, musste die Polizei die Sitzung abbrechen und den Versammlungssaal evakuieren. Grund: Hunderte Randalierer versuchten, das Gebäude zu stürmen.
Karte: Geldermalsen
Zäune niedergerissen, Polizisten attackiert
Randalierer bewarfen niederländische Polizisten mit Bierflaschen und Feuerwehrskörpern, sogar Zäune wurden niedergerissen. Die Polizei musste Warnschüssen abfeuern, mehrere Personen wurden festgenommen.

In Geldermalsen bei Utrecht leben insgesamt etwa 27.000 Menschen.
Angespannte Lage in den Niederlanden
Die Flüchtlingsaufnahme ist in den Niederlanden wie in anderen europäischen Staaten umstritten. Debatten auf örtlicher und nationaler Ebene gehen mitunter mit gegenseitigen Beleidigungen von Befürworten und Gegnern einher. Auch tauchten bereits Drohbriefe auf. Die Niederlande registrierten in diesem Jahr eine Rekordzahl von 54.000 Asylanträgen.
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