Chaos und Unfälle nach Wintereinbruch

Nicht nur in Österreich ist der Winter spät, aber mit besonderer Härte eingekehrt. Auch der Rest Europas blieb nicht verschont. Bei einer Massenkarambolage sind etwa in Slowenien am Sonntag 30 Menschen verletzt worden, ein 25-jähriger Schweizer kam ums Leben. Ursache für den Unfall waren starke Schneefälle und starke Windböen. An der Karambolage waren mehr als 50 Fahrzeuge beteiligt, darunter drei Lastwagen und ein Bus. Die Autobahn musste für acht Stunden gesperrt werden.
Auch Frankreich litt an den Folgen des harten Winters: In den französischen Alpen steckten rund 15.000 Autos fest. Zudem war eine Gruppe von 50 britischen Urlaubern in Savoyen gestrandet. Die Wintertouristen, die mit dem Reiseveranstalter Crystal Ski reisten und in einer Sporthalle der Stadt Albertville untergebracht wurden, waren teilweise sehr verärgert. "28 Stunden lang sind wir mit Entschuldigungen 'eingeschläfert' worden", schrieb die Urlauberin Sarah Stewart auf dem Kurzmitteilungsdienst Twitter. Moutain Maud konnte es nach eigenen Angaben "nicht fassen", dass der Veranstalter niemanden schickte, um den Reisenden zu helfen. Eine Sprecherin von Crystal Ski sagte der Nachrichtenagentur AFP, rund tausend Kunden des Unternehmens seien wegen des Wintereinbruchs am Flughafen von Chambéry aufgehalten worden. Die Hälfte von ihnen sei mit Bussen nach Lyon gebracht worden, um ihnen die Heimreise mit dort startenden Flügen zu ermöglichen.
Auch in Großbritannien sorgte der Wintereinbruch für Komplikationen. Dort traf es neben dem Straßenverkehr die Flughäfen in Liverpool und Bradford. Die Landebahnen wurden zur Schneeräumung vorübergehend gesperrt.
Einen Überblick über die aktuellen Verkehrsbehinderungen finden Sie auf kurier.at/wetter – ebenso wie eine detaillierte Prognose für die kommenden Tage.
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