Zyklon "Fani" erreichte Bangladesch: Schwäre Schäden in Indien

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Der Wirbelsturm ist deutlich schwächer geworden, hat aber auf seinem Weg schon einige Zerstörung verursacht.

Zyklon "Fani" hat in Indien schwere Schäden und Überschwemmungen hinterlassen und deutlich abgeschwächt Bangladesch erreicht. Die Meteorologiebehörde in der Hauptstadt Dhaka maß am Samstag Windgeschwindigkeiten von bis zu 88 Stundenkilometern.

In Dhaka und einigen Küstengebieten Bangladeschs gab es heftige Regenfälle. Die Häfen wurden zunächst geschlossen. Das Auge des Zyklons befand sich am Nachmittag (Ortszeit) westlich der Hauptstadt, wie der Direktor der Meteorologiebehörde, Shamsuddin Ahmed, sagte.

Am Freitag war "Fani" als stärkster Zyklon seit rund 20 Jahren mit bis zu 205 Stundenkilometern auf Indiens Ostküste getroffen. Durch das Unwetter wurden Bäume und Strommasten umgerissen. Etliche Häuser wurden zerstört. Die Zahl der Todesopfer lag Medienberichten zufolge allein in Indien bei mindestens neun. Offiziell bestätigt waren zunächst aber lediglich drei Tote sowie mindestens 160 Verletzte.

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Im indischen Bundesstaat Westbengalen gab es am Samstag noch teils heftige Regenfälle. Mehrere Tausend Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen und wurden vorübergehend in staatlichen Notunterkünften untergebracht. Flüge und Zugverbindungen wurden vorerst gestoppt.

Helfer im Bundesstaat Odisha begannen bereits mit den Aufräumarbeiten und räumten umgestürzte Bäume von den Straßen. Die Behörden bemühten sich darum, die Stromversorgung und Telefonleitungen wiederherzustellen. Flüge und Zugverbindungen sollten bald wieder aufgenommen werden, sagte Prabhat Mahapatra von der örtlichen Katastrophenschutzbehörde.

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Wirbelstürme sind am Golf von Bengalen keine Seltenheit, vor allem zwischen April und November. "Fani" jedoch gilt als stärkster Zyklon in dem Gebiet seit 1999, als mehr als 10.000 Menschen in Odisha (damals Orissa) ums Leben kamen. Damals hatte der Wind eine Geschwindigkeit von 260 Stundenkilometern erreicht. Seitdem gelten die Sicherheitsvorkehrungen in dem Bundesstaat allerdings als deutlich verbessert.

Sowohl in Indien wie auch in Bangladesch waren Küstengebiete geräumt und Bewohner in Sicherheit gebracht worden. Allein in Odisha wurden etliche Häuser und Wohnungen evakuiert. Rund 1,2 Millionen Menschen mussten vorübergehend ihr Zuhause verlassen. Nach Einschätzung der Zeitung "Times of India" ist es unter anderem den Sicherheitsmaßnahmen und deutlich präziseren Wettervorhersagen zu verdanken, das "Fani" nicht deutlich mehr Menschen zum Opfer fielen.

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