Zehntausende statt 50 Trauernde: Begräbnis geriet außer Kontrolle

Zehntausende statt 50 Trauernde: Begräbnis geriet außer Kontrolle
Die Polizei in Bangladesh hatte wegen der Coronavirus-Pandemie nur 50 Teilnehmer am Begräbnis eines Predigers erlaubt. Es kam anders.

Trotz einer Ausgangssperre wegen der Coronavirus-Pandemie haben am Samstag zehntausende Gläubige in Bangladesch an der Beisetzung eines islamischen Predigers teilgenommen. Die Polizei in dem südasiatischen Land hatte mit der Familie von Jubayer Ahmad Ansari eigentlich vereinbart, dass nur 50 Menschen an der Beerdigung in der östlichen Stadt Sarail teilnehmen dürften.

Doch angesichts der anströmenden Massen seien die Beamten machtlos gewesen, sagte der örtliche Polizeichef Shahadat Hossain. Ein Vertrauter von Ministerpräsidentin Sheikh Hasina sprach von mehr als 100.000 Teilnehmern. Der beliebte Prediger war am Freitag im Alter von 55 Jahren gestorben.

In dem 168-Millionen-Einwohnerland gilt wegen der Coronavirus-Pandemie seit dem 26. März eine strenge Ausgangssperre. Offiziellen Angaben zufolge haben sich rund 2.200 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, mindestens 84 Menschen starben.

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