Österreicher unter den Vermissten nach Haus-Einsturz in Florida

Partial collapse of residential building in Surfside
Außenministerium bestätigt: 32-Jähriger Österreich unter den Verschütteten / Zahl der Todesopfer auf elf gestiegen

Die Einsatzkräfte in Surfside arbeiten seit Tagen rund um die Uhr. Seit dem Teil-Einsturz eines großes Wohnhauskomplexes in der Nacht auf Donnerstag läuft in der Kleinstadt bei Miami die verzweifelte Suche nach Verschütteten. Die Chancen, noch Überlebende zu finden, schwanden mit jeder Stunde. Elf Tote wurden bisher aus den Trümmern gezogen, 150 Menschen gelten weiter als vermisst.
Unter den Verschütteten soll sich laut „oe24.at“ auch ein Österreicher befinden.

Der 32-Jährige und seine Frau leben seit vielen Jahren in den USA, zuletzt in Lakewood, New Jersey. Bei einem Besuch bei seinem Schwiegervater stürzte das Gebäude ein. Das Außenministerium bestätigte am Dienstagabend auf Anfrage, dass ein Österreicher als vermisst gilt. Die Botschaft in Washington stehe in Kontakt mit dessen Angehörigen.

Nach dem Teileinsturz des zwölfstöckigen Wohnhauses im US-Bundesstaat Florida steigt indes die Zahl der Todesopfer weiter. Im Laufe des Montages sei in den Trümmern ein weiterer lebloser Körper gefunden worden, sagte die Bürgermeisterin des Bezirks Miami-Dade, Daniella Levine Cava, am Montagabend (Ortszeit) an der Unglücksstelle in Surfside nahe Miami. Die Zahl der Toten sei damit auf elf gestiegen.

Video grab shows rescue personnel working at the partially collapsed Champlain South Towers condominium in Surfside, near Miami Beach, Florida

Die Zahlen seien im Fluss und würden sich weiter verändern, sagte Levine Cava voraus. 150 Menschen gelten ihr zufolge weiter als vermisst. Sie betonte, die Suche nach Opfern in den Trümmern gehe weiter.

Das strandnahe Gebäude mit rund 130 Wohneinheiten war in der Nacht zu Donnerstag teilweise eingestürzt. Die Menschen wurden im Schlaf von dem Unglück überrascht. Seitdem läuft eine verzweifelte Suche nach Überlebenden.

Biden besucht Unglücksort am Donnerstag

Präsident Joe Biden und seine Frau Jill werden den Unglücksort am Donnerstag besuchen. Das teilte das Weiße Haus am Dienstag mit. Einzelheiten sollten demnach zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden. Bidens Sprecherin Jen Psaki hatte noch am Montag betont, der Präsident wolle die Bergungsarbeiten nicht durch einen übereilten Besuch behindern. Ein Visite des Präsidenten sei mit massiven Sicherheitsvorkehrungen verbunden und bindet viele Einsatzkräfte.

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