Vulkanausbruch im Königreich Tonga: „Beispiellose Katastrophe“

Aschenregen legte sich über das Grün der Landschaft
Eine bis zu 15 Meter hohe Tsunamiwelle, heftiger Aschenregen: Die Regierung schlägt Alarm und berichtet von massiven Zerstörungen.

Satellitenbilder geben nun erste Einblicke in das Ausmaß der Zerstörung nach dem Ausbruch des Unterwasservulkans Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai vom vergangenen Samstag: Wo sich einst blühende Landschaften erstreckten, herrscht heute gespenstisches Grau vom Aschenregen, der sich über das Grün gelegt hat. Andernorts spülte die entstandene bis zu 15 Meter hohe Tsunamiwelle Häuser und Straßen weg.

Die Regierung des Südsee-Staates im Pazifik (gut 100.000 Einwohner) äußerte sich am Dienstag erstmals offiziell nach dem Unglück und sprach von einer „beispiellosen Katastrophe“. Mindestens drei Menschen, zwei Einheimische und ein britischer Staatsbürger, seien ums Leben gekommen, Dutzende weitere verletzt worden.

Verseuchtes Trinkwasser

Besonders betroffen sein sollen die tief liegenden Insel Mango, von wo ein Notsignal empfangen wurde, und die Nachbarinsel Atata, die komplett vom Tsunami überrollt worden sein soll.

Gesicherte Fakten gibt es noch wenige, da die Kommunikation in der Katastrophenregion sehr eingeschränkt ist – nicht zuletzt deswegen, weil im Zuge des Vulkanausbruchs ein wichtiges Unterseekabel gekappt wurde.

Laut der Regierung des Königreiches könnte kontaminiertes Trinkwasser aktuell das größte Problem darstellen. Neuseeland und das australische Rote Kreuz haben Hilfsschiffe entsandt.

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