Vier Schwerverletzte bei Sesselliftunglück in der Schweiz

Vier Schwerverletzte bei Sesselliftunglück in der Schweiz
Der Sessel stürzte zehn Meter in die Tiefe. Als vermutliche Ursache wurde Gespanntes Windenseil an einem Pistenfahrzeug ausgemacht.

Bei einem Sesselliftunglück in der Schweiz sind am Donnerstagabend vier Personen schwer, davon zwei lebensgefährlich verletzt worden. Das Unglück trug sich auf dem Stoos - einem Skigebiet im Kanton Schwyz - zu, als gegen 22.00 Uhr eine mehrköpfige Personengruppe von einem Firmenausflug vom 1.922 Meter hohen Fronalpstock ins Tal zurückkehrte.

Plötzlich stürzte ein Sessel der Liftanlage, auf dem sich drei Männer und eine Frau befanden, zehn Meter in die Tiefe, wie ein Sprecher der Kantonspolizei Schwyz am Freitag darlegte. Die Schwerverletzten wurden von Rettungshubschraubern in verschiedene Spitäler gebracht. Eine 33-jährige Frau und ein 40-jähriger Mann schweben in Lebensgefähr. Sechs weitere Personen konnten unverletzt geborgen werden. Bis sie sicher am Boden waren, dauerte es zwei Stunden.

"Super-Gau"

Ursache für das Unglück dürfte nach ersten Erkenntnissen ein gespanntes Windenseil an einem Pistenfahrzeug gewesen sein. Wie dieses gegen den Sessel prallen konnte, war Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Bei den Betroffenen handelt es sich um Mitarbeiter der Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli, gab das Unternehmen am Freitag bekannt.

"Wir sind mit den Gedanken bei unseren Mitarbeitenden und Ihren Familien", hieß es in einer Mitteilung. Thomas A. Meyer, Verwaltungsratspräsident der Stoos-Bahnen, reagierte mit Betroffenheit auf den Unfall. Er sprach von einem "Super-Gau". Seine Gedanken seien bei den verletzten Personen.

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