An 60 Tagen: Venedig verlangt auch 2026 Eintrittsgeld von Touristen

Zusammenfassung
- Venedig erhebt 2026 an 60 Tagen Eintrittsgeld von Tagestouristen, Höhe noch offen.
- Ausnahmen gelten für Einheimische, Kinder und Übernachtungsgäste; bei Verstößen drohen bis zu 300 Euro Strafe.
- Maßnahme bleibt umstritten, da Wirkung auf Besucherzahlen unklar ist und viele Ausnahmen bestehen.
Auch im kommenden Jahr will Venedig Eintrittsgeld von Tagestouristen erheben. Wie die Gemeinde am Mittwoch mitteilte, soll das Eintrittsgeld im nächsten Jahr an 60 Tagen, zwischen dem 3. April und dem 26. Juli, gezahlt werden.
In diesem Jahr war es an 54 Tagen zu zahlen, im Jahr 2024 nur an 29 Tagen.
Venedig verlangt Eintrittsgeld von Touristen: Höhe noch offen
Die Gemeinde wird erst zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, wie hoch das Eintrittsgeld sein wird. Wer 2025 früh buchte, zahlte fünf Euro. Kurzentschlossene mussten zehn Euro entrichten.
Ausgenommen waren unter anderem Einheimische, Kinder und Übernachtungsgäste, die ohnehin die Kurtaxe zahlen.
Bei Kontrollen drohen bis zu 300 Euro Strafe
Mit der Entrichtung der Gebühr laden sich Touristen über das Internet einen QR-Code aufs Handy. Andernfalls drohen bei Kontrollen in der Lagunenstadt bis zu 300 Euro Strafe. Die Regelung galt in diesem Jahr zunächst durchgehend von Ostern bis zum ersten Mai-Wochenende, danach bis Ende Juli an Wochenenden von Freitag bis Sonntag, zwischen 8.30 und 16.00 Uhr. Ob die Maßnahme tatsächlich Besucher abschreckte, bleibt umstritten.
Befürworter sehen die Maßnahme als symbolisches Zeichen: Venedig sei fragil und müsse geschützt werden. Kritiker bemängeln die zahlreichen Ausnahmen und das Fehlen einer verbindlichen Besucherobergrenze. In der Altstadt leben heute weniger als 50.000 Menschen, während Millionen von Touristinnen und Touristen die Stadt jährlich besuchen.
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