Getöteter US-Versicherungschef: Luigi Mangione droht Todesstrafe

Fast vier Monate nach den tödlichen Schüssen auf den Chef des US-Versicherungsunternehmens United Healthcare hat US-Justizministerin Pam Bondi die Todesstrafe für den angeklagten Luigi Mangione gefordert.
"Der Mord war ein Akt der politischen Gewalt", teilte Bondi mit. Mangione habe vorsätzlich gehandelt und die Tat geplant. "Da der Mord in der Öffentlichkeit und in der Nähe von Schaulustigen stattfand, bestand möglicherweise große Gefahr für den Tod weiterer Personen", so Bondi.
Sie habe den zuständigen Staatsanwalt in dem Bundesverfahren gegen Mangione angewiesen, bei einer Verurteilung wegen Mordes die Todesstrafe zu fordern. Mangione soll den Chef des milliardenschweren US-Krankenversicherers United Healthcare, Brian Thompson, gezielt auf einer Straße in Manhattan erschossen haben.
Öffentliche Fahndung machte Schlagzeilen
Thompson war am Morgen des 4. Dezembers nahe dem Times Square aus nächster Nähe niedergeschossen worden und in einem Krankenhaus an seinen Verletzungen gestorben. Die von Überwachungskameras gefilmte Tat sowie die öffentliche Fahndung machten weltweit Schlagzeilen.
Der Schütze floh zunächst auf einem Fahrrad und verschwand dann. Fünf Tage später wurde er in einem Fast-Food-Lokal in der Stadt Altoona im US-Bundesstaat Pennsylvania erkannt und verhaftet.
Der 26-jährige Mangione war dann für seinen Prozess unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen von Pennsylvania nach New York geflogen worden. Nach der Tat hatte es in den USA ungewöhnlich viel Sympathiebekundungen für den mutmaßlichen Schützen gegeben. Millionen Menschen in den USA verzweifeln an dem teuren Gesundheitssystem ihres Landes.
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