Türkei schiebt angeblichen Terroristen nach Deutschland ab

Türkei schiebt angeblichen Terroristen nach Deutschland ab
Die türkischen Behörden gehen immer stärker gegen ausländische "Terrorkämpfer" vor - und schieben sie in ihre europäischen Heimatländer ab.

Die Türkei hat erneut einen angeblichen Terroristen nach Deutschland abgeschoben. Die staatliche Nachrichtenagentur berichtete am späten Donnerstagabend unter Berufung auf das Innenministerium von einem „Terroristenkämpfer“ mit deutscher Staatsbürgerschaft.

Die Türkei schiebt seit einigen Wochen Menschen mit angeblichen Verbindungen zu Terrororganisationen in ihre Heimatländer ab.

Sie hatte am 9. Oktober im syrisch-türkischen Grenzgebiet eine Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG begonnen, die sie als Terrororganisation betrachtet.

In Österreich hat zuletzt der Fall des Wiener IS-Kämpfers Azad G. für Aufsehen gesorgt. Der Mann wurde in Syrien von kurdischen Einheiten festgenommen. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig ließ dem 27-Jährigen daraufhin die Staatsbürgeschaft entziehen.

Während der jüngsten türkischen Militäroffensive waren offiziellen Angaben zufolge 287 Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen worden, darunter Frauen und Kinder. Insgesamt 71 ausländische „Terroristenkämpfer“ sollen mittlerweile abgeschoben worden sein.

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