Tragödie in Mexiko: Leichen von sechs entführten Jugendlichen entdeckt
Im Norden Mexikos sind sechs Jugendliche entführt und getötet worden. Die Leichen der 14- bis 18-Jährigen wurden im Bundesstaat Zacatecas entdeckt, wie die Behörden am Donnerstag (Ortszeit) mitteilten. Ein siebentes Opfer war am Mittwoch in der Gemeinde Villanueva in Zacatecas lebend gefunden und mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Die Jugendlichen waren nach einer Party in einer ländlichen Region von einer bewaffneten Gruppe gekidnappt worden.
Zwei Verdächtige wurden festgenommen. Die Hintergründe der Entführung waren zunächst unklar. Der Fall erinnert an die Ermordung von fünf jungen Entführungsopfern durch Mitglieder eines Drogenkartells im westlichen Bundesstaat Jalisco, die im August für Entsetzen in Mexiko gesorgt hatte. Im Bundesstaat Zacatecas streiten sich die beiden mächtigsten Drogenkartelle Mexikos, Sinaloa und Jalisco Nueva Generación, um die Vormachtstellung im Handel mit illegalen Drogen - vor allem für die USA.
In Mexiko tobt seit Jahren ein erbitterter Drogenkrieg zwischen rivalisierenden Kartellen. Seit 2006 wurden dabei mehr als 420.000 Menschen getötet, rund 100.000 Menschen sind verschwunden.
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