Tote und Verletzte: Heftige Explosionen in Kairo und China

12 Verletzte bei Explosion in der Nähe des Kairoer Flughafens. 19 Tote in einem Industriepark im Südwesten Chinas.

Eine heftige Explosion in einer Chemiefabrik hat am späten Donnerstagabend den Flughafen Kairo und Teile der ägyptischen Hauptstadt erschüttert. Aufgrund hoher Temperaturen sei es in einem Lager von Heliopolis Chemical Industries unmittelbar neben dem Flughafen zu einer Detonation gekommen, teilte ein Sprecher der ägyptischen Streitkräfte kurz nach dem Unglück mit.

Gegenüber lokalen Medien schloss er einen Terroranschlag aus. Einsatzkräfte der Zivilverteidigung hätten das Feuer unter Kontrolle gebracht, sagte der Sprecher. Aus dem ägyptischen Innenministerium hieß es, dass bei dem Unglück zwölf Menschen verletzt worden seien. Sie seien umgehend zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden.

Anrainer berichteten von einem lauten Knall, der in weiten Teilen der ägyptischen Hauptstadt zu hören war. Der Minister für zivile Luftfahrt Younis al-Masri betonte, die Explosion habe sich außerhalb des Flughafens ereignet. Der Flugbetrieb sei nicht beeinträchtigt. Zunächst hatte es Berichte über eine Explosion an einem Treibstofftank außerhalb des Flughafengeländes gegeben. In der Nähe der Chemieanlage befindet sich ein Tanklager.

Fotos und Videos, die in sozialen Netzwerken geteilt wurden, zeigten eine riesige Rauchwolke über der ägyptischen Hauptstadt und hohe Flammen. Nach der Explosion rasten mehrere Feuerwehrfahrzeuge und Rettungswagen an den Unglücksort östlich des Flughafens.

19 Tote in China

Bei einer Explosion in einem Industriepark im Südwesten Chinas sind 19 Menschen ums Leben gekommen, zwölf wurden verletzt. Das Unglück ereignete sich am Donnerstagabend aus zunächst ungeklärten Gründen in einem Chemieunternehmen im Yangchun-Industriepark im Kreis Jiang'an östlich der Stadt Yibin, wie die Sicherheitsaufsicht der Provinz Sichuan am Freitag nach Angaben örtlicher Medien berichtete.

Das nach der Detonation ausgebrochene Feuer sei inzwischen gelöscht. Die Verletzten seien in einem stabilen Zustand, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua.

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