Vier Minderjährige nach tödlicher Fahrerflucht gestoppt

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Ein 13-Jähriger am Steuer eines gestohlenen Autos verursachte den Tod einer Pensionistin.

Vier Kinder im Alter zwischen elf und 13 Jahren sind von der Polizei in Mailand festgehalten worden, weil sie verdächtigt werden, ein gestohlenes Auto gefahren zu haben, mit dem am Montag eine 71-jährige Frau in Mailand getötet wurde. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um drei Buben und ein Mädchen - zwei von ihnen sind Geschwister. Aufgrund ihres Alters sind sie nicht strafmündig.

Das Opfer, eine 71-jährige Pensionistin, hielt sich auf einem Grünstreifen nahe der Straßenbahnschienen auf, als sie von einem Auto mit hoher Geschwindigkeit erfasst und mehrere Meter mitgeschleift wurde. Das Fahrzeug trug ein französisches Kennzeichen und war laut Ermittlungen als gestohlen gemeldet. An Bord befanden sich die vier Minderjährigen. Nach dem Zusammenstoß verließen sie das Auto und flüchteten zu Fuß, ohne Hilfe zu leisten.

Fall an die Jugendstaatsanwaltschaft übergeben

Am Steuer des Autos saß ein 13-Jähriger, stellte die Polizei fest. Die Kinder im Auto stammen aus einer Familie bosnischer Herkunft, die in einer Baracken-Siedlung in Mailand lebt. Da es sich um Jugendliche handelt, wurde der Fall an die Jugendstaatsanwaltschaft übergeben. Die Söhne der Verstorbenen hatten nach dem Unfall einen eindringlichen Appell an die Flüchtigen gerichtet: "Stellt euch der Polizei. Übernehmt Verantwortung für eure Tat." Der Fall sorgte in Italien für große Bestürzung.

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