Tausend Menschen sitzen im Death Valley fest

Die Mojave-Wüste im Westen der USA ist 35.000 km² groß und gilt als einer der ruhigsten Plätze der Erde, insbesondere in den Kelso-Dünen gibt es kaum Geräusche
Alle Straßen aus dem kalifornischen Nationalpark sind nach heftigen Regenfällen gesperrt.

Im Death Valley in Kalifornien, dem trockensten Ort der USA, sitzen nach Überschwemmungen rund tausend Menschen fest. Wie die Nationalparkverwaltung mitteilte, wurden nach den ungewöhnlich heftigen Regenfällen am Freitag zwar keine Verletzten gemeldet, aber dutzende Autos steckten in Schlammmassen fest. Alle Straßen in und aus dem Nationalpark waren blockiert.

"Beispiellose Regenmengen haben erhebliche Überschwemmungen verursacht", teilte die Nationalparkverwaltung mit. Etwa 500 Besucher und 500 Mitarbeiter könnten den Nationalpark in der Mojave-Wüste westlich der Casino-Metropole Las Vegas vorerst nicht verlassen. Alle Straßen bleiben so lange gesperrt, bis Behördenmitarbeiter einen Überblick über das Ausmaß des Schäden haben.

Die Wassermassen rissen Straßen auf und schoben Müllcontainer in geparkte Autos. Mehrere Autos wurden ineinander geschoben. Auch Büros und Hotels standen unter Wasser.

Im Gebiet Furnace Creek fielen am Freitag 3,7 Zentimeter Regen - damit wurde fast der bisherige Tagesrekord erreicht. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge im Death Valley liegt bei fünf Zentimetern. Das Risiko von Starkregen wird nach Warnungen von UN-Klimaexperten durch die Erderwärmung erhöht. Da eine wärmere Atmosphäre mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann, nehmen in vielen Weltregionen die Häufigkeit, Intensität und Menge starker Regenfälle zu.

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