Österreicher nach Schussattentat in Marbella gefasst

Großfahndung hatte Erfolg: Spanische Polizei nahm Österreicher fest
Nach neunmonatiger Polizeijagd klickten jetzt an der Costa del Sol die Handschellen für einen 25-jährigen Österreicher.

Marbella ist bekannt als Ort der Reichen und Schönen, aber auch als Hotspot für Drogen und organisierte Kriminalität. Die dunkle Seite der spanischen Jetset-Stadt an der Costa del Sol wurde einem 25-jährigen Österreicher zum Verhängnis: Er soll Ende August im Streit um Drogen-Schulden einen Rivalen am Strand La Gitana mit drei Schüssen schwer verletzt haben. Das Opfer überlebte knapp, dem Schützen gelang die Flucht.

Neun Monate lang jagde die spanische Polizei den Attentäter - mit Erfolg, wie die andalusische Zeitung Diario Sol berichtet: Die Fahnder stürmten eine Luxus-Suite in Estepona, einem Ferienort an der Costa del Sol, gerade einmal 33 Kilometer südlich von Marbella. Der Österreicher und seine spanische Freundin, die ebenfalls am Strand dabei gewesen sein soll, wurden festgenommen.

Das österreichische Außenministerium in Wien bestätigte die Festnahme des Österreichers.

Den Ermittlern zufolge war das Liebespaar mit gefälschten Papieren auf der Flucht. Sie sollen in der Regel nie mehr als zwei Nächte an einem Ort verbracht haben, so tricksten sie die Polizei regelmäßig aus. Auch zwei Freunde des Österreichers konnten jetzt in der Polizei-Großaktion gefasst werden.

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