Schlafender Bub starb als der Müllcontainer geleert wurde

Müllautos in Australien (Symbolbild)
Drei Buben schliefen in einem Müllcontainer in Port Lincoln in Australien. Der Fahrer hörte nicht, dass die Kinder um Hilfe schrieen.


Ein 13-Jähriger ist in Australien tödlich verletzt worden, als ein Müllcontainer, in dem er anscheinend mit zwei Freunden schlief, in einen Lastwagen entleert wurde.


 Der Bub habe so schwere Verletzungen davongetragen, dass er noch an Ort und Stelle gestorben sei, teilte die Polizei in Port Lincoln am Dienstag mit. Die beiden anderen Buben, elf und zwölf Jahre alt, blieben unverletzt. Warum die Kinder in dem Container waren, ist unklar. Sie seien nicht obdachlos, sagte ein Polizeisprecher laut Medienberichten.


Das Unglück habe sich gegen 5.20 Uhr Ortszeit auf dem Parkplatz eines Autoteile-Handels in der Hafenstadt ereignet, als der Müllwagen den Container mit einem Frontlader anhob und den Inhalt in den Laderaum schüttete. Der 12-Jährige sei rechtzeitig aus dem Container gesprungen und habe gegen die Tür des Lastwagens gehämmert, um den Fahrer zu warnen, hieß es weiter. Dieser habe zunächst nichts von dem Unglück bemerkt.


Der Fahrer und die beiden überlebenden Burschen seien traumatisiert. Warum sie in dem Container waren, werde nun ermittelt, sagte der Polizeisprecher weiter. Es gebe keine Hinweise, dass in Port Lincoln Kinder auf der Straße schliefen. Die Hafenstadt liegt rund 250 Kilometer westlich von Adelaide, der Hauptstadt des Bundesstaates South Australia.

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