Russland: Mann schmuggelte Asiaten für 40.000 Euro über erfundene Grenze

Symbolbild: Russische Grenze zu Norwegen
Der Mann hatte gefälschte Grenzposten errichtet. Die eigentliche Grenze zu Finnland lag 30 Kilometer vom Tatort entfernt.

In Russland hat ein Mann besonders grausamen Einfallsreichtum bewiesen. Wie das Nachrichtenportal watson in Berufung auf die russische Nachrichtenagentur Interfax berichtet, ging der Herr dabei besonders kreativ vor.

Er soll eine falsche Grenze zu Finnland gebaut haben, die in einem Wald in der westlichen Wyborg-Region lag - etwa 30 Kilometer von der echten Grenze entfernt. Der Verdächtige errichtete demnach gefälschte Grenzposten, um seinen Betrug glaubwürdig zu vermitteln. Dann schmuggelte er vier südasiatische Migranten über die Grenze - für 10.000 Euro pro Person.

Gummiboot für alle Fälle

Die vier Männer bezahlten die "Überfahrt" und wurden vom Mann mit dem Auto, wie auch zu Fuß, an den gefälschten Kontrollposten vorbei, durch den Wald geführt. Für alle Fälle - und um den Anschein der absoluten Professionalität zu erwecken - hatte der Mann sogar ein aufblasbares Gummiboot dabei.

Die Migranten und der Schmuggler wurden von der russischen Polizei verhaftet. Während die Asiaten abgeschoben wurden, wird gegen den Mann - dessen Nationalität unbekannt ist - nun wegen Betrugs ermittelt.

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