Züge prallten in Prag zusammen: 35 Verletzte

Symbolbild fahrender Zug
Ein Lokführer war laut der Polizei offenbar angetrunken.

Bei einem Zugunglück in Prag sind am Mittwoch 35 Menschen verletzt worden. Die meisten von ihnen hätten bei dem Zusammenstoß von zwei Personenzügen leichte Verletzungen erlitten, sagte die Rettungsdienstsprecherin Jana Postova. 

In Lebensgefahr schwebe niemand. Bei dem Unfall überfuhr ein Zug ein rotes Haltesignal und auf einen stehenden Zug auf, teilte der Sprecher der Eisenbahnverwaltung, Dusan Gavenda, mit. Ein Lokführer war laut Polizei offenbar angetrunken.

Die tschechische Bahngesellschaft CD erklärte aber, dass dieser den Unfall wahrscheinlich nicht verursacht habe. Falls eine Blutuntersuchung den positiven Alkoholtest bestätigen sollte, werde der Lokführer trotzdem entlassen. Der andere Zug wurde laut der tschechischen Nachrichtenagentur CTK von dem tschechischen Bahnunternehmen KZC betrieben.

Im Juni waren beim Frontalzusammenstoß eines Personenzugs mit einem Güterzug in Pardubice östlich von Prag vier Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 20 weitere Personen wurden verletzt.

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