Tödliche Nebenwirkungen: Razzia bei Pharma-Konzern
![Japanese health ministry officials head to search a Kobayashi Pharmaceutical Co. factory in Osaka Japanische Gesundheitsbehörden nehmen Kobayashi Pharmaceutical unter die Lupe](https://image.kurier.at/images/cfs_landscape_616w_347h/8627899/46-204731331.jpg)
Japanische Gesundheitsbehörden nehmen Kobayashi Pharmaceutical unter die Lupe
Gesundheitsbehörden in Japan haben eine Fabrik des Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel-Herstellers Kobayashi Pharmaceutical durchsucht. Der Pharma-Konzern selbst hatte fünf Todesfälle gemeldet, die in Zusammenhang mit einem seiner Nahrungsergänzungsmittel stehen könnten.
Dabei handle sich dabei um Produkte mit Beni-Koji, einem speziellen mit roter Hefe fermentierten Reis, der zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen soll, sagte ein Behörden-Sprecher.
Roter Schimmelpilz enthalten
Beni-Koji enthält Monascus Purpureus, einen roten Schimmelpilz, der auch als roter Farbstoff in einigen Lebensmitteln verwendet wird. Kobayashi erklärte am Freitag, es untersuche einen möglichen Zusammenhang zwischen den Produkten und deren Auswirkungen auf die Nieren.
![Kobayashi Pharmaceutical reports more deaths possibly linked to supplement consumption Tödliche Nebenwirkungen: Razzia bei Pharma-Konzern](https://image.kurier.at/images/cfs_616w/8627890/46-204711862.jpg)
Die Führungsriege von Kobayashi Pharmaceutical entschuldigt sich auf einer Pressekonferenz
114 Menschen ins Krankenhaus eingeliefert
Bis Donnerstagabend waren 114 Menschen nach der Einnahme der Nahrungsergänzungsmittel in Krankenhäuser eingeliefert worden. Fünf von ihnen starben. Für eine Stellungnahme war Kobayashi zunächst nicht zu erreichen.
Ein chinesischer Verbraucherverband forderte dazu auf, die betroffenen Produkte nicht mehr zu einzunehmen und äußerte sich laut einem Medien-Bericht besorgt über das Risiko, das von Kobayashi-Produkten ausgehe.
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