"Personalchef-Killer": Berufungsgericht bestätigt Haft

"Personalchef-Killer": Berufungsgericht bestätigt Haft
Der Anklage zufolge wollte der Beschuldigte sich an den Menschen rächen, die er für sein gescheitertes Berufsleben verantwortlich mache.

Ein Berufungsgericht hat in Frankreich die lebenslange Haft für einen als "Personalchef-Killer" bekannt gewordenen Mann bestätigt.

Die Kammer im ostfranzösischen Grenoble sprach den Franzosen am Dienstagabend des dreifachen Mordes und des versuchten Mordes schuldig, wie die Zeitung Les Dernières Nouvelles d'Alsace aus dem Gerichtssaal berichtete.

Beschuldigter wollte sich rächen

Bereits in erster Instanz war der arbeitslose Ingenieur aus Lothringen im vergangenen Jahr für schuldig befunden worden, zwei Personalleiterinnen und eine Arbeitsamtsmitarbeiterin erschossen zu haben. Außerdem hatte er versucht, einen weiteren Personaler zu erschießen.

Die Taten beging der Mann im Jänner 2021 binnen drei Tagen im Elsass sowie in Südfrankreich. Eines seiner Opfer war die Personalchefin der Frankreich-Niederlassung des fränkischen Baustoffherstellers Knauf im elsässischen Wolfgantzen, Estelle L. Der Täter kannte sie aus ihrer Zeit als Praktikantin im Personalbereich eines anderen Unternehmens.

Der Anklage zufolge wollte der Beschuldigte sich an den Menschen rächen, die er für sein gescheitertes Berufsleben verantwortlich mache. Drei der vier Opfer waren an Entlassungen beteiligt, von denen der Mann vor etlichen Jahren betroffen war. Die beiden Tatwaffen waren legal im Besitz des Sportschützen, der zeitweise auch in Deutschland arbeitete.

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