Papst Franziskus zu Afrika-Reise aufgebrochen

Der Papst lädt zum Missbrauchsgipfel
Pontifex besucht in den nächsten sieben Tagen Mosambik, Madagaskar und Mauritius.

Papst Franziskus ist am Mittwochfrüh zu einer einwöchigen Reise nach Mosambik, Madagaskar und Mauritius aufgebrochen. Um 8.05 Uhr hob der Airbus 330 der italienischen Fluggesellschaft Alitalia vom Flughafen Rom-Fiumicino ab. Erwartet wird, dass der Papst bei seiner Reise für Versöhnung, Armutsbekämpfung, Umweltschutz und kulturelle Vielfalt wirbt.

Vor der Fahrt zum Flughafen hatte Franziskus im Vatikan eine Gruppe von zwölf Personen aus Mosambik, Madagaskar und Mauritius empfangen, die in Rom vom Flüchtlingsdienst der Jesuiten sowie der Gemeinschaft Sant'Egidio betreut werden, wie Kathpress berichtet.

Am Mittwochabend trifft Franziskus gegen 18.30 Uhr in Maputo ein, der Hauptstadt Mosambiks. Bis Freitagmittag stehen neben offiziellen Begegnungen mit Vertretern aus Politik und Kirche sowie einer großen Messe auch ein interreligiöses Jugendtreffen und der Besuch in einem Straßenkinder-Projekt und einem AIDS-Zentrum auf dem Programm.

Kein Besuch in Zyklon-Region

Eine Visite des Papstes in der zentralmosambikanischen Provinz um Beira, die im März vom Zyklon "Idai" verwüstet wurde, ist nicht vorgesehen. Vatikansprecher Matteo Bruni begründete dies damit, man wolle die geschwächte Infrastruktur nicht durch ein Großereignis belasten.

Am Freitagnachmittag reist der Papst nach Madagaskar weiter. Abschließend fliegt Franziskus am kommenden Montag zu einem Ein-Tages-Besuch in den 1.000 Kilometer östlich gelegenen Inselstaat Mauritius.

Es ist die 31. Auslandsreise von Papst Franziskus und seine vierte auf den afrikanischen Kontinent. 2015 besuchte Franziskus Kenia, Uganda und die Zentralafrikanische Republik, 2017 reiste er nach Ägypten, vergangenen März nach Marokko. Die bisher einzigen Papstbesuche in Mosambik, Madagaskar und Mauritius fanden durch Johannes Paul II. (1978-2005) 1988 und 1989 statt.

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