Omikron: WHO fehlen für Risikoeinschätzung noch Fakten
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird noch länger brauchen, bis sie die Gefährlichkeit der neuen Omikron-Variante von SARS-CoV-2 einschätzen kann. Die wichtigsten Informationen für eine seriöse Risikoeinschätzung seien noch nicht bekannt. Die Untersuchungen werden noch einige Zeit dauern. Vorsichtsmaßnahmen seien trotzdem höchst angebracht, hieß es Sonntagabend in einem Statement der Organisation.
Es gebe noch jede Menge Unsicherheit, vor allem was die Frage der Übertragbarkeit und der Krankheitsverläufe anbelangt. Vorläufige Daten deuten auf mehr Spitalsaufnahmen in Südafrika hin. Das kann aber auch eher darauf beruhen, dass sich mehr Personen (mit SARS-CoV-2 insgesamt; Anm.) anstecken als auf Omikron selbst. Es gibt derzeit keine Informationen darüber, dass die Symptome einer Omikron-Infektion anders als Infektionen mit anderen Virus-Varianten sind."
Jüngere Menschen
Beobachtungen dazu könnten darauf beruhen, dass vor allem Fälle bei jüngeren Menschen untersucht wurden, die zumeist einen milderen Verlauf aufwiesen. Jedenfalls dürfte es noch Tage bis Wochen dauern, um diese Frage zu klären. "Es gibt vorläufige Hinweise darauf, dass es durch Omikron zu einem höheren Risiko für Re-Infektionen (zum Beispiel bei Menschen, die schon an Covid-19 erkrankte waren) kommt. Aber die Informationen dazu sind noch beschränkt. Sie dürften erst in den kommenden Tagen und Wochen vorhanden sein", schrieb die Organisation weiter.
Gesundheitsminister-Gipfel
Angesichts der Ausbreitung der neuen Corona-Variante Omikron hat Großbritannien für Montag eine Dringlichkeitssitzung der G7-Gesundheitsminister einberufen.Großbritannien hat derzeit den Vorsitz in der Gruppe der G7-Staaten inne, zu denen noch Deutschland, Frankreich, Kanada, Italien, Japan und die USA gehören.
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