"Frischer, gesünder": Tintenfisch-Kebab sorgt für Aufsehen

Aceh’s octopus fishermen face challenges amid rising costs and declining catch
Der "Oktopus-Döner" soll nach dem englischen nun den deutschen Markt erobern. In Karlsruhe kann man den neuen kulinarischen Trend schon kosten.

Zusammenfassung

  • Rumänische Kette Pescobar testet "Oktopus-Döner" nach London nun auch in Karlsruhe, serviert Tintenfisch am Spieß im Döner-Stil.
  • Konzept wird als frischer und gesünder beworben, stößt auf geteilte Meinungen und kostet 14 Euro pro Portion.
  • Täglich werden 300 bis 400 Portionen verkauft, Oktopusse werden aus Mauretanien, Marokko und Senegal importiert.

Der klassische Döner ist schon fast so etwas wie Kulturgut in deutschen Fußgängerzonen. In Karlsruhe im Bundesland Baden-Württemberg dreht sich aber kein Fleisch am Spieß, sondern ein Tintenfisch

Mitten in der Innenstadt serviert die rumänische Kette Pescobar jetzt den "Oktopus-Döner" – allerhand Tentakel mitsamt Saugnäpfen, zusammengepresst in die Form eines Döner-Spießes.

Gründer Paul Nicolau nennt seine Kreation "frischer, gesünder und trotzdem nicht völlig fremd". In London hat er das Konzept schon etabliert – jetzt testet er den deutschen Markt. 

Wie ein herkömmlicher Döner wird sein Meerestier am Spieß mariniert und gebraten, schließlich vom Spieß geschnitten und auf einer Grillplatte gewürzt. Salat, Radieschen, Gurken und Aioli ins Fladenbrot – fertig und gar nicht so anders im Aussehen. Nur der Geschmack erinnert eher ans Mittelmeer als an den Bosporus.

Stolzer Preis von 14 Euro

Während an den Tagen nach der Premiere in Karlsruhe die Schlange vor der Filiale lang ist, ist die Meinung – ähnlich wie beim normalen Döner – im Netz geteilt. Manche schwärmen vom Meeresaroma, andere verweisen auf die Intelligenz der Oktopusse – oder auf den stolzen Preis von 14 Euro pro gefülltem Brot.

Pro Filiale verkaufen sich nach Angaben Nicolaus zwischen 300 und 400 der fischigen Döner täglich. Die Weichtiere importiert er nach eigenen Angaben aus Mauretanien, Marokko und dem Senegal. In seinen Londoner Filialen und auch in Karlsruhe verkauft sein Team auch Wraps und Hotdogs – mit Tentakel statt Wurst.

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