Nackte Australier wurden bei verbotenem Sonnenbad von Hirsch verjagt

Symbolbild.
"Es ist schwierig, Gesetze gegen Idioten zu erlassen", sagte der Polizeipräsident. Die Männer hatten sich auch noch verirrt.

Zwei nackte Sonnenanbeter haben in Australien für eine ungewöhnliche Rettungsaktion gesorgt - und wurden prompt wegen des Verstoßes gegen Corona-Regeln sanktioniert. Die Männer hätten sich trotz der seit Samstag geltenden Corona-Ausgangsbeschränkungen an einem abgelegenen Strand südlich der Metropole Sydney gesonnt, als sie von einem Hirsch "aufgeschreckt" worden seien, erklärte die Polizei am Montag. Auf der Flucht vor dem Tier verirrten sie sich dann im Royal National Park.

Hilferuf abgesetzt

Nachdem das Duo kurz nach Einbruch der Dunkelheit am Sonntag einen Hilferuf abgesetzt hatte, starteten Rettungsdienste eine Suche nach den beiden. Diese entdeckten zunächst auf einem Wanderweg einen 30-jährigen Nackten mit einem Rucksack auf dem Rücken, wenig später fanden sie auch einen teilweise bekleideten 49-Jährigen.

"Es ist schwierig, Gesetze gegen Idioten zu erlassen", sagte der Polizeipräsident des Bundesstaates New South Wales, Mick Fuller. Menschen seien durch die Rettungsaktion bewusst in Gefahr gebracht worden, weil die beiden ohne triftigen Grund das Haus verlassen und sich dann im Nationalpark verirrt hätten. "Ich denke, sie sollten sich schämen", sagte Fuller. Die Sonnenhungrigen wurden zu einer Geldstrafe von umgerechnet 630 Euro verurteilt, weil sie gegen die Ausgangssperre verstoßen hatten.

Zweiwöchiger Lockdown

Mehr als 40 Menschen waren am Sonntag von den Behörden wegen Verstößen gegen die Corona-Auflagen mit Geldstrafen belegt worden. Seit Samstag gilt wegen der Ausbreitung der Delta-Variante in der Metropolregion Sydney ein zweiwöchiger Lockdown. Mehr als fünf Millionen Menschen sind von den Einschränkungen betroffen.

Kommentare