München: Nach Großeinsatz Leiche aus Haus geborgen

Mehrere Ermittler in Schutzanzügen und Polizeiwesten stehen an einem abgesperrten Tatort auf einer Straße.
Der Täter hatte auch Sprengfallen angebracht. Um wen es sich handelt, wurde noch nicht offiziell bestätigt.

Einen Tag nach dem Großbrand mit Explosionen im Münchner Norden ist eine Leiche aus dem Gebäude geborgen worden. Ob es sich dabei um den 90-jährigen Vater des Tatverdächtigen handelt, wollte die Polizei am Donnerstag vorerst nicht bestätigen. Das müsse noch ermittelt werden, auch im Rahmen der rechtsmedizinischen Untersuchung, sagte eine Sprecherin.

Hitze und Sprengfallen

Der Vater wurde noch im Gebäude vermutet. Die Einsatzkräfte konnten aber das Haus wegen der großen Hitze und der Sprengfallen lange nicht betreten. Auch ein Statiker musste noch zurate gezogen werden.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hatte ein 57-Jähriger das Haus seiner Eltern am Mittwochmorgen angezündet, bevor er sich auf der Flucht vor der Polizei selbst tötete. Weil er im Gebäude auch Sprengfallen angebracht hatte, sorgte die Tat für einen Großeinsatz der Polizei.

Die 81-jährige Mutter wurde mit einer Schussverletzung vor dem Haus entdeckt. Die 21-jährige Tochter wurde mit Hilfe einer Leiter aus dem Obergeschoss des brennenden Gebäudes gerettet. Ein Brief mit einer Drohung sorgte zudem für eine mehrstündige Schließung des Oktoberfestes.

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