Diese Touristen müssen im Louvre künftig 45 Prozent mehr zahlen
Besucher im Louvre.
Der Louvre in Paris erhöht die Eintrittspreise für die meisten Touristen aus Nicht-EU-Ländern um 45 Prozent, um Renovierungsarbeiten und strukturelle Maßnahmen zu finanzieren. Der prekäre Zustand wurde durch den Diebstahl der Kronjuwelen im vergangenen Monat deutlich. Das Museum erhofft sich eigenen Angaben zufolge Mehreinnahmen in Höhe von 15 bis 20 Millionen Euro pro Jahr.
Besucher von außerhalb der EU oder des Europäischen Wirtschaftsraums - zu dem Island, Liechtenstein und Norwegen gehören - müssen ab dem 14. Jänner 32 Euro bezahlen, teilte ein Sprecher am Freitag mit. Auch Briten zahlen den höheren Preis. Die Erhöhung trifft vor allem amerikanische Touristen, die größte Gruppe unter den ausländischen Besuchern. Bereits im Jänner 2024 war der Eintrittspreis für alle Besucher von 17 auf 22 Euro angehoben worden.
Einbrecher entkamen am 19. Oktober am helllichten Tag mit Juwelen im Wert von geschätzt 88 Millionen Euro und legten damit eklatante Sicherheitslücken im meistbesuchten Museum der Welt offen. Im November führten bauliche Mängel zur teilweisen Schließung eines Flügels.
Andere Kulturstätten wollen nachziehen
Die Museumsleitung - aufgefordert vom französischen Rechnungshof, der Sicherheit Vorrang vor Neuerwerbungen einzuräumen - gab vergangene Woche bekannt, bis Ende nächsten Jahres 100 Außenkameras zu installieren und gleichzeitig das sechsjährige Renovierungsprojekt fortzusetzen.
Fast neun Millionen Besucher strömten im vergangenen Jahr ins Museum, fast drei Viertel davon aus dem Ausland. Auch andere französische Kulturstätten wie Schloss Versailles planen Preiserhöhungen für Besucher von außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums.
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