Frauenleiche ohne Kopf: Haftbefehl gegen Partner erlassen

Das Foto zeigt Blaulicht eines Einsatzwagens der Polizei.
In Deutschland wurden in mehreren Bundesländern Leichenteile einer 32-jährige Frau aus Eritrea gefunden. Gegen ihren Lebensgefährten besteht dringlicher Tatverdacht.

Zusammenfassung

  • Haftbefehl gegen den im Ausland befindlichen Lebensgefährten einer zerstückelt aufgefundenen Frau aus Eritrea erlassen.
  • Das drei Monate alte Baby der Frau wurde unversehrt vor einem Kloster in Hessen entdeckt.
  • Leichenteile der Frau wurden an verschiedenen Orten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gefunden und per DNA-Test identifiziert.

Im Fall einer zerstückelt in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz aufgefundenen Frauenleiche ohne Kopf haben die Ermittlungen einen dringenden Tatverdacht gegen deren Lebensgefährten ergeben. 

Gegen den Mann sei ein Haftbefehl erlassen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Deutschland am Montag in Bonn mit. Der 41-Jährige befinde sich aber "weiterhin im außereuropäischen Ausland".

Die getötete 32-Jährige und ihr Lebensgefährte waren zuletzt in Bonn amtlich gemeldet, die aus Eritrea stammende Frau lebte nach Angaben der Behörden in einer Flüchtlingsunterkunft in der nordrhein-westfälischen Stadt. Nähere Angaben zu deren verdächtigem Partner machten sie nicht.

Baby in Kloster entdeckt

Die Frau hatte ihre Wohnunterkunft am 16. November verlassen. Ihr drei Monate altes Baby wurde am Abend desselben Tags unversehrt vor einem Kloster im hessischen Waldsolms entdeckt, die Hände der Frau in der folgenden Nacht an der Autobahn 45 bei Olpe in Nordrhein-Westfalen.

Den kopflosen Torso der 32-Jährigen fand ein Spaziergänger erst Ende November, also knapp zwei Wochen später, in einem Wald bei Monreal im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. 

Durch einen DNA-Test wurde später geklärt, dass alle Leichenteile zu der Frau gehörten. Anfang Dezember übernahmen Polizei und Staatsanwaltschaft in Bonn den Fall.

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