Leben im Paradies? Malediven versteigern 16 unbewohnte Inseln
Die Regierung der Malediven versteigert 16 der mehr als 1.000 mehrheitlich unbewohnten Inseln. Wer den Zuschlag bekommt, pachtet das Eiland für 50 Jahre, heißt es aus dem Tourismusministerium. Eine Bedingung sei, dass die Pächterinnen und Pächter auf ihrer Insel ein Hotel mit jeweils mindestens 100 Betten bauen. Mit der Auktion wollen die Malediven ihrem Tourismus nach dem Einbruch in der Corona-Pandemie helfen.
Eine 1,2 Hektar große Insel gibt es ab 210.000 Dollar (rund 172.160 Euro), die 10,4 Hektar große Variante ab 1,5 Mio. Dollar. Bei ihren Projekten müssen sich Pächterinnen und Pächter in dem sensiblen Ökosystem an Umweltauflagen halten - etwa mehrheitlich Strom aus erneuerbaren Quellen nutzen, und rund die Hälfte der Vegetation soll sicher stehen bleiben.
Wer bekommt den Zuschlag?
Angebote sind bis zum 10. Juni möglich. Den Zuschlag erhalten aber nicht unbedingt die Höchstbietenden. Es gibt ein Punktesystem. 60 Punkte gibt es für das höchste Angebot, 20 Punkte gibt es, wenn mindestens 70 Prozent der Angestellten einheimisch sein sollen, darunter mindestens 5 Prozent Frauen, und 10 Punkte gibt es für Geld in einen Tourismusfonds der Regierung. Das Ministerium hofft nach eigenen Angaben auf 3.700 zusätzliche Betten und damit verbundene Investitionen von 370 Mio. Dollar in den kommenden drei Jahren.
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