Kohlenmonoxid in Hotel: 8 Personen in Krankenhaus eingeliefert

Eine besonders schwierige Nacht haben die Gäste eines Hotels in Rom erlebt. Wegen eines Kohlenmonoxid-Austritts wurden fast 100 Personen in der Nacht auf Montag evakuiert und acht ins Krankenhaus eingeliefert. Betroffen ist ein Vier-Sterne-Hotel im Osten Roms, wie Medien berichteten.
Der Notruf wurde zunächst wegen einer Kopfverletzung bei einem kleinen Mädchen abgesetzt - vermutlich war sie durch das Einatmen ohnmächtig geworden. Als die Rettungskräfte das giftige Gas feststellten, schlugen sie sofort Alarm und verständigten Feuerwehr und Polizei. Die Feuerwehr traf gegen 4:30 Uhr ein. 44 der insgesamt 46 Zimmer des Hotels wurden evakuiert.
Insgesamt wurden 96 Gäste in Sicherheit gebracht, acht Personen mussten ins Krankenhaus, darunter drei Minderjährige. Keine Betroffenen schweben in Lebensgefahr. Teile der Hotelheizung wurden sichergestellt, um die genaue Ursache zu ermitteln.
Probleme treten oft im Sommer auf
Probleme mit einer erhöhten Kohlenstoffmonoxid-Konzentration kann es dann geben, wenn Therme oder Rauchfang nicht oder nur schlecht gewartet sind, es besonders heiß ist oder wenn Ventilatoren die Luft aus der Wohnung ins Freie saugen - beispielsweise bei einer Dunstabzugshaube oder einer Klimaanlage, die die Abluft ins Freie blasen. Durch große Hitze kann sich in den Rauchfängen eine Art Luftstoppel bilden. Die Abgase sind im Vergleich zur Außenluft nicht heiß genug und können dadurch nicht mehr abziehen. Das geruchlose Gas ist bei zu hoher Konzentration lebensgefährlich.
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