Kleines Wunder: Bienen überlebten Brand im Dach von Notre-Dame
Die verheerende Brandkatastrophe von Notre-Dame hat die Franzosen erschüttert. Dennoch gab es in den vergangenen Tagen auch durchaus unerwartete Lichtblicke. So konnten etwa alle Gemälde aus der Kathedrale gerettet werden. Und nun gab es sogar ein kleines "Bienen-Wunder".
Denn trotz des Brands, der den gesamten Dachstuhl der mittelalterlichen Kathedrale zerstörte, seien alle drei Bienenstöcke auf dem Dach der Sakristei intakt, sagte der Imker von Notre-Dame, Nicolas Géant am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. "Die Bienen leben. Das hatte ich nicht erwartet", freute sich der Imker von Notre-Dame.
Er habe Anrufe von Menschen aus aller Welt erhalten, die sich um die Tiere gesorgt hätten. Géant sagte weiter, der Sprecher von Notre-Dame habe ihn erst Tage nach dem Großbrand informiert, dass die Bienen putzmunter seien und um ihre Häuser herumschwirrten. Auch auf Satellitenbildern seien die Bienenstöcke erkennbar.
Alle Gemälde unbeschädigt
Auch die Gemälde der Kathedrale sind durch den Brand "nicht beschädigt worden", teilte Frankreichs Kulturminister Franck Riester am Freitag mit, sie wurden im Laufe des Tages in Sicherheit gebracht. Voraussichtlich werden sie im Louvre und in anderen Museen zwischengelagert.
Unter den Werken sind unter anderem solche der Maler Laurent de La Hyre und Charles Le Brun aus dem 17. Jahrhundert. Noch während des Großbrandes konnten in der Nacht auf Dienstag auch andere Kunstschätze und Reliquien gerettet werden, unter anderem die Dornenkrone, die Jesus der Überlieferung zufolge bei der Kreuzigung trug. Später wurde auch der Hahn des eingestürzten Spitzturms gefunden.
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