"Zu verschenken": Mutter inseriert Baby bei Internet-Kleinanzeigen

Fassungslos blickten Nutzer des Kleinanzeigen-Portals Adevinta am Sonntagabend auf eine verstörende Anzeige: „Baby (10 Monate) zu verschenken“, lautete der Titel.
Die 22-jährige Mutter hatte sogar ein Foto ihres Sohnes hochgeladen und behauptete, das Kind sei „sehr unartig“. Noch bizarrer: Sie bot einen Versand für 6,75 Euro an.
Anzeige nur "zum Spaß" geschalten
Sofort alarmierten mehrere Nutzer die Polizei in Cuxhaven (Deutschland), die wiederum umgehend das Jugendamt einschaltete. Wie Polizeisprecher Stephan Hertz gegenüber der Bild bestätigte, gingen gegen 20:30 Uhr zahlreiche Meldungen über die verstörende Anzeige ein. Die Beamten zögerten nicht lange – da in der Kleinanzeige eine Adresse angegeben war, machten sie sich sofort auf den Weg zur Mutter.
Vor Ort öffnete die 22-Jährige den Polizisten die Tür. In der Wohnung befanden sich auch der zehn Monate alte Junge, dem es glücklicherweise gut ging, sowie der 20-jährige Vater. Auf die Anzeige angesprochen, gab die junge Mutter an, sie habe das Angebot lediglich „zum Spaß“ ins Internet gestellt und nie die Absicht gehabt, ihr Kind tatsächlich zu verschenken.
Keine Konsequenzen für die Mutter
Rechtliche Konsequenzen drohen der Frau offenbar nicht. Die Anzeige wurde noch am selben Abend gelöscht. Dennoch kündigte das Jugendamt an, die Familie weiterhin im Auge zu behalten.
"Das ist einer der schlechtesten und makabersten Scherze, die ich je erlebt habe. Ich bin ehrlich immer noch ziemlich sprachlos", zeigte sich Polizeisprecher Hertz fassungslos über die Aktion.
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