Kardinal Woelki kündigte Juristin wegen Mitnahme eines Bürostuhls

Kardinal Woelki zitierte Helene Fischer
Der umstrittene Kardinal Woelki kündigte seine Juristin, weil sie einen Bürostuhl mit ins Homeoffice nahm.

Der umstrittene Kölner Kardinal Woelki kommt einfach nicht aus den Schlagzeilen heraus. Diesmal geht es nicht um zurückgehaltene Gutachten oder hohe Kirchenaustrittszahlen: Es geht zwar nicht um den Heiligen Stuhl, doch immerhin um einen Bürostuhl.

50.000 Euro Schmerzensgeld

Die Juristin des Kölner Erzbischofs Rainer Maria Woelki wurde fristlos gekündigt, weil sie zu Beginn der Corona-Pandemie ihren Bürostuhl mit nach Hause genommen hatte. Das sei "der absurdeste Kündigungsgrund“, den er in seiner Laufbahn je gehört habe, sagte ihr Anwalt vor dem Arbeitsgericht in Köln. Die Juristin klagte gegen die Kündigung und verlangt zusätzlich mindestens 50.000 Euro Schmerzensgeld. "Auch das Erzbistum Köln steht nicht über dem Gesetz“, sagte ihr Anwalt.

Der Gütetermin am Freitag brachte keine Annäherung zwischen den Parteien. Am 18. Januar kommenden Jahres soll das Gericht entscheiden.

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