Känguru entwischte Besitzer und hüpft durch Berlin

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Die Polizei gab nach einer zweistündigen Verfolgungsjagd auf. Das Beuteltier ist weiter flüchtig.

Ein Känguru geht um in Berlin. Alle Mächte der Exekutive haben sich zu einer heiligen Hetzjagd gegen dies Känguru verbündet, die Polizei, sein Besitzer, die Nachbarschaft. Vergebens. 

Nein, es handelt sich nicht um eine Neuauflage des „Känguru-Manifests“ von Marc-Uwe Kling, ein Buch, das davon handelt, dass ein Berliner Kleinkünstler mit einem kommunistischen Känguru zusammenlebt. Tatsächlich entwischte ein Känguru am Sonntag seinem Besitzer im südlichen Spandauer Ortsteil Kladow. Nachbarn sichteten es, die Polizei ebenso – doch nach einer angeblich zweistündigen Verfolgungsjagd sei das Beuteltier in einem Wald verschwunden.

Ein Wallaby-Baby

Die deutsche Bild-Zeitung zitiert eine Anrainerin, die das Känguru Montagfrüh gesehen haben soll: „Es hüpfte im Dunkeln an der Ecke Sakrower Kirchweg an mir vorbei. Ich dachte erst, ich habe mich verguckt.“ Beim flüchtigen Tier dürfte es sich um ein Wallaby-Känguru handeln. Da von dem Wallaby keine Gefahr ausgeht, wird die Polizei nicht nach dem Tier suchen. Wer es sieht, kann jedoch die Behörde informieren. Die Polizei riet, auf Abstand zu bleiben und Sichtkontakt zu halten.

So interpretiert die Künstliche Intelligenz die Verfolgungsjagd

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Was, wenn es angreift?

Wie bereits erwähnt, geht von einem Wallaby-Känguru für einen erwachsenen Menschen keine Gefahr aus – das Tier erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 70 bis 80 Zentimetern. Kinder sollten ruhig bleiben, sich langsam seitlich zurückziehen. Nicht rennen, nicht winken oder „groß machen“ und so gut es geht, in Deckung gehen. Sollte eine Deckung nicht in Reichweite sein, ergibt es bei einem Angriff Sinn, sich auf den Bauch zu legen, die Arme über Kopf und Nacken legen und die Beine anzuziehen. 

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