Italien: Schon wieder Cyberangriffe auf Banken und Flughäfen

Eine Person mit Kapuze ist von grünem Binärcode umgeben, der ihr Gesicht und den Hintergrund bedeckt.
Die pro-russische Hackergruppe Noname057 bekannte sich zur Attacke. Es kam aber zu keinen Einschränkungen der betroffenen Seiten.

Die pro-russische Hackergruppe NoName057 hat am Montag eine Reihe von Cyberangriffen auf die Websites italienischer Banken und des Verkehrssektors gestartet. Die Gruppe bekannte sich auf dem Nachrichtendienst Telegram zu den Attacken und nannte Italiens Präsident Sergio Mattarella einen "Feind Russlands", wie italienische Medien berichteten.

Die Hackergruppe bekannte sich zu DDoS-Angriffen (Distributed Denial of Service) auf Webseiten italienischer Einrichtungen, darunter die Mailänder Flughäfen Linate und Malpensa, die Hafenbehörden von Tarent und Triest sowie die Bank Intesa Sanpaolo. Die Angriffe hatten zunächst keine Auswirkungen. Die italienische Agentur für Cybersicherheit begann mit der Schadensbegrenzung bei den betroffenen Einrichtungen.

Nach Attacke der russischen Regierung auf Präsident Mattarella

Zuletzt wurden in Italien wiederholt Fälle von Hackerangriffen auf wichtige Datenbanken gemeldet. Bereits Ende Dezember wurde eine Attacke auf die IT-Systeme der beiden Mailänder Flughäfen Linate und Malpensa verübt.

Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministers Sergej Lawrow, hatte am Freitag Mattarella attackiert und ihm wegen eines Vergleichs Russlands mit Nazi-Deutschland "blasphemische Verleumdungen" unterstellt. Der 83-jährige Mattarella hatte vor einigen Tagen in einer Rede an einer Universität Parallelen zwischen Russlands Aggression gegen die Ukraine und dem - so wörtlich - "Projekt des Dritten Reichs" gezogen. Beide Male handle es sich um einen "Eroberungskrieg".

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