Kurse für Pfarrer: Schluss mit peinlichen Fragen bei der Beichte

Zwei Gläubige beten - im Hintergrund ein Beichtstuhl
Immer weniger Gläubige gehen zur Beichte. Deswegen hat jetzt eine päpstliche Universität einen Kurs organisiert um den Seelsorgern die nötigen Instrumente zu bieten

Wer erinnert sich nicht daran, wie peinlich es manchmal im Beichtstuhl war? Frau Patrizia ist 75 Jahre alt und hat diese Vorfälle nicht vergessen. „Ich war schon verheiratet, und der Priester stellte mir noch immer Fragen über mein Intimleben.“ 

Patrizia besucht weiter die Sonntagsmesse, beichtet aber nur noch für sich. „Jeden Tag beim Abendgebet. Dabei geht es vor allem darum, dass ich etwas faul und träge bin.“

Frau Patrizia ist eine von vielen, die den Beichtstuhl meidet. Ganz schlimm war es 1968, infolge der Enzyklika Humanae vitae von Papst Paul VI., die den Gebrauch von Verhütungsmittel verbot. Damals hielt sich das Kirchenvolk in Scharen von der Beichte fern. Es heißt, einige Pfarrer hätten vor die Beichtstühle ein Schild gehängt mit dem Satz: „Wegen Enzyklika geschlossen.“

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