Istanbul verbietet Füttern von Straßenhunden

FILE PHOTO: Garip, a stray dog, who has been taken care by the shopkeepers at a local market, is pictured in Istanbul
Damit soll die Ausbreitung von Ungeziefer eingedämmt werden. Auch sollen mehr Straßenhunde eingefangen und kastriert werden.

Zusammenfassung

  • Istanbul verbietet die Fütterung von Straßenhunden an öffentlichen Orten zur Vermeidung von Ungeziefer und Verschmutzung.
  • Das Einfangen, Kastrieren und Unterbringen der Hunde in Tierheimen soll beschleunigt werden; Gemeinden sind für die Umsetzung verantwortlich.
  • Seit einer Gesetzesänderung 2024 dürfen Straßenhunde in bestimmten Fällen getötet werden, Kommunen müssen sie einfangen und vermitteln.

Straßenhunde dürfen in Istanbul künftig nicht mehr gefüttert werden. Die "unkontrollierte Fütterung" von streunenden Hunden solle unter anderem auf Gehwegen sowie in Gesundheits- und Bildungseinrichtungen, an Flughäfen, in Gotteshäusern, Parks und Gärten nicht mehr gestattet werden, teilte das Gouverneursamt der Provinz mit. 

Damit solle etwa die Ausbreitung von Ungeziefer und die Verschmutzung der Umwelt vermieden werden, hieß es. Wie Verstöße bestraft werden, blieb offen.

Kastrationen

Zudem wurde gefordert, das Einfangen und die Kastrationen von Straßenhunden zu beschleunigen und sie in Tierheimen unterzubringen. Für die Einhaltung und Durchsetzung der Regeln seien die Gemeinden zuständig.

Der Umgang mit Straßenhunden ist besonders seit einem stark umstrittenen Gesetz im vergangenen Jahr ein umkämpftes Thema in der Türkei. Ende Juli 2024 hatte das Parlament eine Gesetzesänderung beschlossen, mit der die Tötung von Straßenhunden in bestimmten Fällen ermöglicht wird. Kommunen sind nun dazu verpflichtet, diese Hunde einzufangen und in Tierheimen unterzubringen. Sonst drohen Strafen. Die Tiere sollen, wenn möglich, an neue Besitzer vermittelt werden.

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