Iranerin nach Protest ohne Kopftuch zu 74 Peitschenhieben verurteilt

Das Bild, das am 26. Oktober 2022 auf Twitter (X) gepostet wurde, zeigt eine unverschleierte Frau auf einem Fahrzeug während sich Tausende auf den Weg nach Mahsa Aminis Heimatstadt machen.
Zeynab Kazempour hatte viel Aufmerksamkeit erregt, weil sie ihr Kopftuch demonstrativ auf den Boden warf. Nun wurde die Iranerin zu 74 Peitschenhieben verurteilt.

Nach einem Protest gegen die Kopftuchpflicht im Iran ist eine Ingenieurin Medienberichten zufolge zu 74 Peitschenhieben verurteilt worden. Wie die in Norwegen ansässige Menschenrechtsorganisation Hengaw am Samstag mitteilte, wurde die Strafe für fünf Jahre zur Bewährung ausgesetzt.

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Zeynab Kazempour hatte im Februar viel Aufmerksamkeit erregt, weil sie während einer Veranstaltung bei einer Rede ihr Kopftuch demonstrativ auf den Boden warf. Videoaufnahmen der Aktion wurden vielfach im Internet geteilt. Die Frau hatte gegen die Entscheidung eines Ingenieurverbands protestiert, sie wegen eines schlecht sitzenden Kopftuchs nicht zur Vorstandswahl zuzulassen.

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Frauen ignorieren aus Protest die Kopftuchpflicht

Seit dem Tod der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini in Polizeigewahrsam vor rund einem Jahr ignorieren viele Frauen in den Metropolen des Landes die Kopftuchpflicht aus Protest gegen das islamische Herrschaftssystem.

Amini war festgenommen worden, weil sie gegen die herrschende Kleiderordnung verstoßen haben soll.

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