Indien: Mann begeht Suizid, weil Ehefrau Mädchen zur Welt bringt

Indien: Mann begeht Suizid, weil Ehefrau Mädchen zur Welt bringt
Er setzte sich selbst in Brand. Die Mutter des Kindes starb daraufhin an Schock.

Von einem erschütternden Fall berichtet Gulfnews.com und eine Reihe indischer Medien: Ein Polizist meldet am 20.Juli in Gautam Nagar, Neu-Delhi eine traurige Familientragödie, welche sich in der Provinz zugetragen hatte.

Die 23-jährige Supriya Das war von ihrer Verwandtschaft und vor allem ihrem Ehemann, Pran Gobinda Das, getadelt und gerügt worden, weil sie ein kleines Mädchen und keinen Buben zur Welt gebracht hatte. In der Familie entstand deswegen ein großer Konflikt.

Des Weiteren meinte der Polizist: "Nach wiederholten Auseinandersetzungen und Streitereien mit seiner Frau, beging Pran Gobinda Suizid, indem er sich selbst in Brand steckte. In Folge dessen kam seine Ehefrau Supriya ebenfalls durch einen Herzinfarkt zu Tode, da sie den Schock nicht verkraften konnte."

Nachbarn des verstorbenen Paares behaupteten, dass Supriyas Schwiegermutter sie ständig geschimpft hätte, da die Geburt eines Mädchens nur "unheilverkündend" sei.

 

Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.

Das neue österreichische Suizidpräventionsportal www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.

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