Hochwasser in Venedig: Italien verhängt Notstand

Der überflutete Markusplatz am Donnerstag.
Rom macht 20 Millionen für Soforthilfen locker. Premier Conte versprach weitere Unterstützung.

Die italienische Regierung hat am Donnerstag den Notstand über Venedig verhängt. Damit wird Geld für die Schadensbehebung locker gemacht.

Ministerpräsident Giuseppe Conte kündigte in Rom an, dass die Regierung 20 Millionen Euro für Soforthilfen freigibt.

Hilfe für Bürger und Geschäfte

Private können mit bis zu 5.000 Euro und Geschäftsleute mit bis zu 20.000 Euro rechnen. Später werde der Staat bei großen Schäden und nach eingehender Prüfung auch weitere Zahlungen leisten. "Wir werden Venedig nicht im Stich lassen", sagte Premier Conte, der am Donnerstag die überschwemmte Stadt besuchte.

Hoffen auf EU-Gelder

Auf "mehrere Hunderte Millionen Euro" bezifferte der Bürgermeister von Venedig, Luigi Brugnaro, die Schäden in der Stadt, die jährlich Millionen Touristen anzieht.

Der ehemalige EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani sprach mit EU-Kommissar Johannes Hahn (ÖVP), damit Venedig Hilfe aus dem europäischen Solidaritätsfonds erhalte. Laut dem Handelsverband Confesercenti haben 90 Prozent der Geschäfte und Handwerker der Innenstadt Schäden zu beklagen.

Kommentare