Heiliger Ort in Asche gelegt: Tourist zündet Tempelkomplex an
Ein verheerender Brand eines alten chinesischen Tempels schockiert das Netz.
Am Mittwochvormittag, den 12. November 2025, brach ein verheerendes Feuer nahe dem 1.500 Jahre alten Tempel Yongqing auf dem Fenghuang Mountain in China aus. Auslöser: ein vermutlich unachtsamer Tourist, der unkontrolliert mit Kerzen und Weihrauch hantierte.
Im Video zeigen sich dramatische Szenen: Aus dem oberen Stockwerk des Pavillons schlagen lodernde Flammen aus und ergreifen schnell die fragile Dach-Konstruktion. Schwarzer, dichter Rauch steigt über dem Berg empor. Unter der enormen Hitze beginnen Dachfirste und Holzbalken nachzugeben, schließlich stürzen die glühenden Trümmer zu Boden.
Feuerwehr konnte Brand unter Kontrolle bringen
Die Einsatzkräfte begannen umgehend mit der Brandbekämpfung und konnten das Feuer laut offiziellen Angaben der Stadt nach kurzer Zeit unter Kontrolle bringen, sodass sich die Flammen weder auf den umliegenden Wald noch auf andere Tempelbereiche ausbreiteten. Trotzdem ist die Zerstörung verheerend: Der Pavillon selbst wurde schwer beschädigt. Über die Höhe der Schadenssumme ist bislang nichts bekannt.
Ermittlungen eingeleitet
Die offiziellen Ermittlungen kommen zu dem Schluss, dass der Brand wurde wahrscheinlich durch unsachgemäße Nutzung von Kerzen und Weihrauch durch einen Besucher ausgelöst wurde. Glücklicherweise kam niemand dabei ums Leben und auch der umliegende Wald wurde verschont. Die emotionale und symbolische Dimension dieser Zerstörung ist jedoch immens.
Die Behörden kündigten laut lokalen Medien rechtliche Schritte gegen Verantwortliche als auch verschärfte Brandschutz- und Sicherheitsmaßnahmen für ähnliche Bauwerke an. Zudem soll der Pavillon im traditionellen Stil wieder aufgebaut werden.
Der Yongqing Tempelkomplex wurde ursprünglich rund im Jahr 536 n. Chr. in der Regentschaft der Liang‑Dynasty gegründet. Das brennende Pavillon-Gebäude ist eine moderne Rekonstruktion, die jedoch auf eine Geschichte von 1.500 Jahren zurückblickt.
Kommentare